Am 24. Juli traf sich das MOSAIK Konsortium in der ARENA 2036 um mögliche Anwendungen zum Thema Selbstorganisation direkt vor Ort bei dem Demonstrator des sogenannten „Bosch Picture of the Future“ zu besprechen.
Das Konsortium durfte die ARENA 2036 als einzigartigen Ort kennen lernen, an dem Forschung und Industrie zu einem Innovations-Biotop verschmelzen. Es handelt sich dabei um eine flexible Forschungsfabrik für die hardwarebasierte Wissensarbeit der Zukunft und steht für die gemeinsame Entwicklung von Produkt und Produktion für die Fabrik 4.0. Neben großen Unternehmen wie Bosch, Daimler, Siemens und Kuka, sind innerhalb der fast 6000 qm großen Halle der ARENA insbesondere auch KMU und Startups zu finden. Das Know How der großen Industrieunternehmen trifft hier auf die disruptiven Ansätze der Startups und kleinen Unternehmen und vermischt sich unter anderem durch die Anbindung an den Campus der Universität Stuttgart mit den wissenschaftlichen Akteuren aus der Region.
Die ARENA 2036 ist als Kooperationsplattform mit sieben Gründungspartnern gestartet. Inzwischen zählt das Partnernetzwerk 30 Mitglieder. Die Robert Bosch GmbH ist als Gründungsmitglied u.a. mit dem Forschungsprojekt „Bosch Picture of the Future“ (PoF) vertreten.
Bosch Picture oft the Future
Das „Bosch Picture of the Future“ ist ein Demonstrator und Versuchslabor innerhalb der ARENA 2036, welches sich mit der Frage nach der Fabrik der Zukunft beschäftigt. Die Fabrik der Zukunft soll sich schnell an sich ändernde Produktanforderungen anpassen und flexible Produktvarianten produzieren können. Die wandelbare Produktion präsentiert und erforscht Bosch sehr greifbar mit realen Produkten, Prototypen und 3D Simulationen.
Als Projektleiter des Praxispartners BOSCH gab Daniel Ewert einen Überblick über die technischen Möglichkeiten des Demonstrators. Die Schaltzentrale des Demonstrators ist durch ein Internet of Things Gateway names IoT Gateway Rack gegeben. Über diese Schaltzentrale läuft der Kommunikationsaustausch verschiedener Komponenten, dazu gehören ein virtualisierter Zwilling des Demonstrators, welcher über eine Videoleinwand Realität mit Virtualität verbindet, eine simulierte Produktion eines Surface Mounted Device Bauteils (SMD), verschiedene logistische Roboter, ein intelligenter Boden, welcher über LED´s Wege und Sicherheitszonen anzeigt und vieles mehr.
Im Anschluss an die Begehung des Demonstrators wurden innerhalb des MOSAIK Konsortiums, welches sich aus dem Lehrstuhl Technische Informationssysteme der Universität Erlangen-Nürnberg, der Arbeitsgruppe Intelligente Systeme der Universität Magdeburg, dem Forschungsbereich Agenten und Simulierte Realität des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, der Robert Bosch GmbH sowie der mittelständische Firma NETSYNO Software GmbH zusammensetzt, Konzepte zur Selbstorganisation besprochen.
Um das wirtschaftliche Verwertungspotential der Forschungsarbeit im MOSAIK Projekt zu unterstützen und sicherzustellen, beteiligen sich die Robert Bosch GmbH und wir, die NETSYNO Software GmbH, am MOSAIK Projekt als Praxispartner.
Das Anwendungsgebiet für verteilte und selbstorganisierte Systeme ist groß
Im Rahmen des Besuchs in der ARENA 2036 wurden Anknüpfungspunkte zwischen den zu erwarteden Forschungsergebnissen im MOSAIK Projekt und möglichen Innovationen im Bereich der Industrie 4.0 gesucht. Diese Ansatzpunkte werden als Grundlage des Forschungsverlaufs dienen und damit die Verwertung in der Industrie sicherstellen.
Um einer betrieblichen IT den Weg zu ebnen, welche verteilter, offener und komplexer und damit robuster gegenüber Veränderungen in der Umgebung und Pertubation (Störungen) ist, sowie Monopole und Oligopole vermeidet, versuch das Konsortium über Prinzipien wie der Stigmergie (Indirekte Kommunikation über die Umgebung) Multiagentensysteme zu erzeugen, welche zielgerichtetes Verhalten ohne Zentrale Steuerung zeigen. Eine zentrale Anforderung an den Betrieb von Informationssystemen ist eine hohe Robustheit gegenüber Veränderungen in der der Umgebung und Pertubationen (Störungen). Das Konsortium versucht dieses Ziel mittels Prinzipien wie der Stigmerie Multiagentensysteme zu erreichen. Neben der Robustheit bieten solche Multiagentensysteme den Vorteil, dass sie nicht zu Plattformen mit Mono- oder Oligopolcharakter führen sondern Polypol fördern.
Das Treffen in der Arena zeigte, dass das Anwendungsgebiet für verteilte und selbstorganisierte Systeme groß ist. Das Konsortium fokussierte sich vor allem auf den Bereich selbstorganisierte Produktionsplanung und wird in den nächsten Wochen die Anforderungen weiter ausdifferenzieren und die Forschungsarbeiten darauf fokussieren.
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Das Projekt MOSAIK wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen: 01|S18070 A-E)
Besuch des MOSAIK Konsortiums in Magdeburg
[…] Stückzahlen pro Produkt(-variante). Oder auch der Bedarf an Produktindividualisierung. Die ARENA 2036, die unser Konsortium dieses Jahr besucht hat, ist ein Demonstrator für die “Factory of the […]
Zu Gast im SwarmLab der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg – Blog der NETSYNO Software GmbH
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„Bosch Picture of the Future“ - Konsortialtreffen in der ARENA 2036 in Stuttgart - Blog der NETSYNO Software GmbH
[…] Der Originalartikel ist auf der Webseite des MOSAIK Projekts erschienen: https://mosaikprojekt.de/2019/09/06/bosch-picture-of-the-future-konsortialtreffen-in-der-arena-2036-… […]
Das MOSAIK Statustreffen im Remotemodus
[…] dieses Treffen in Stuttgart stattfinden zu lassen und es mit einem internen Hackathon in der ARENA 2036 zu verbinden. Angesichts der aktuellen Lage bedingt durch Corona, haben wir uns dazu entschieden, […]
Das MOSAIK Statustreffen im Remotemodus - Blog der NETSYNO Software GmbH
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